Evaluation

Aus QM-Handbuch
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Evaluation bedeutet die Analyse und Bewertung eines Sachverhalts. Nach der Definition von J. Reischmann dient sie insbesondere der „Reflexion, Wirkungskontrolle und Steuerung“ und ist damit ein Instrument der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung. Sie kann intern oder extern intendiert sein.

Evaluation soll:

  • nützlich
  • objektiv
  • ökonomisch
  • valide

Das Ergebnis einer Evaluation soll verwertbare Ergebnisse hervorbringen, die dem bewerteten Gegenstand/Sachverhalt eine Weiterentwicklung ermöglichen. Im konkreten Fall wurde beispielweise das Qualitätszentrum Siegen durch externe Experten und Expertinnen evaluiert, um festzustellen, ob das QZS zukunftsfähig aufgestellt ist. Zudem sollten Perspektiven der Weiterentwicklung generiert werden. Im Hochschulbereich haben sich insbesondere Evaluationen in Form von studentischen Bewertungen der Lehrveranstaltungen durchgesetzt.

Befragung

Die durch Befragungen gewonnenen Daten sowie die Erhebung von Kennzahlen und deren Analyse soll die Qualität stetig verbessern und die Positionierung der Universität Siegen national und international sichtbar machen. Dazu kommt allgemein ein umfangreicher Methodenkatalog zur Anwendung.

Befragungskonzept:

Die Universität Siegen befragt ihre Studierenden entlang des Student-Life-Cycles. Sie erfasst dabei gleichbleibende Items, wie zum Beispiel die Gesamtzufriedenheit, und individualisierte Panelcodes, um Längsschnittanalysen durchzuführen und Veränderungen im Studienverlauf festzustellen. Um einerseits den administrativen Aufwand in einem vertretbaren Maße zu halten und andererseits einer Evaluationsmüdigkeit durch die Studierenden vorzubeugen, die die Datenqualität gefährdet, werden die Befragungen in Zyklen erhoben.

Folgende Befragungen finden statt:

  • Studieneingangsbefragungen (alle zwei Jahre)
  • Studierendenbefragungen (alle zwei Jahre)
  • Absolventenbefragungen (jährlich; Erstbefragung zwei Jahre nach Abschluss; Zweitbefragung vier Jahre nach Abschluss)
  • Ehemaligenbefragungen (jährlich)
  • Promovierendenbefragung (alle drei Jahre)

Es finden zudem halbjährlich Lehrveranstaltungsevaluationen statt, um Rückmeldungen aus Studierendensicht hinsichtlich der Lehrqualität von Veranstaltungen zu erhalten, die daraufhin in den Qualitätsentwicklungsprozess der Fakultäten einbezogen werden können.

Mehr Informationen zu den einzelnen Befragungstypen finden Sie unter Dezernat 2 – Befragungen

Als eine qualitative Ergänzung zur klassischen Lehrveranstaltungsevaluation, haben Dozierende außerdem die Möglichkeit an einem Teaching Analysis Poll (TAP) teilzunehmen, mit dem Ziel etwaige lernfördernde und –hindernde Aspekte zu identifizieren und somit Verbesserungs- und Veränderungspotentiale bereits während des Semester sichtbar zu machen.

Kennzahlen und Indikatoren, die erhoben werden:

  • Absolventenquoten
  • Schwundquoten
  • Studierende in der Regelstudienzeit
  • Prüfungsdaten
  • Relation Studierende zu Professorenschaft/Mitarbeitenden und ihre jeweiligen Veränderungen (Zeitreihen)
  • Wechsel zwischen Studiengängen