Teaching Analysis Poll (TAP)
„Teaching Analysis Poll“ ist ein Instrument der Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung, das ursprünglich im US-amerikanischen Hochschulraum entwickelt wurde. TAP wurde im Sommersemester 2017 erstmalig an der Universität Siegen eingeführt und stellt seitdem eine qualitative Ergänzung zur „klassischen“ quantitativen Lehrveranstaltungsevaluation dar. TAP ist eine qualitative Form der Zwischenauswertung einer Lehrveranstaltung und bietet die Möglichkeit, Veränderungen bereits im Laufe des Semesters vorzunehmen. Das Ziel besteht darin, etwaige lernfördernde und –hindernde Aspekte zu identifizieren und somit Verbesserungs- und Veränderungspotentiale sichtbar zu machen. Die Teilnahme an einem TAP ist für Studierende als auch die Lehrpersonen freiwillig. Studierende haben hierdurch die Möglichkeit den Lehr-Lern-Prozess besonders aktiv mitzugestalten.
Vorteile von TAP:
- Unterstützt Lehrende bei der Selbstreflexion ihrer Lehrveranstaltung
- Verbesserungs- und Veränderungspotentiale werden sichtbar
- Stärkt die Beziehung zwischen Lehrenden und Lernenden
- Bindet Studierende aktiv in die Verbesserung von Lehrveranstaltungen mit ein, wodurch sie sich als gestaltende Akteure erleben
- Signalisiert den Studierenden Interesse an ihrer Wahrnehmung der Lehrqualität
- Erzeugt einen aktiven Austausch zwischen Studierenden über Präferenzen und Lehr-/Lernstile
- Studierende können sich unbefangen und anonym äußern
Die drei TAP-Fragen sind:
- Was empfinden Sie in dieser Lehrveranstaltung als lernförderlich?
- Was erschwert Ihr Lernen?
- Welche Verbesserungsvorschläge haben Sie für die hinderlichen Punkte und darüber hinaus?
Lehrende begrüßen die neue TAP-Methode, weil sie zugleich aufwandsarm und sehr wirkungsvoll ist. Durch ein Teaching Analysis Poll (TAP) erfahren Lehrende, was die Studierenden als hinderlich beim Lernen empfinden, was sie beim Lernen unterstützt und welche Vorschläge die Studierenden zur Verbesserung und Optimierung der Lehrveranstaltung haben.